Workshop zu Schulverweigerung und Schulpflichtverletzung

Das Land Sachsen-Anhalt hat sich mit dem Förderprogramm "RÜMSA – Regionales Übergangsmanagement in Sachsen-Anhalt" das Ziel gesetzt, eine transparente und dauerhafte Unterstützungsstruktur für Jugendliche am Übergang Schule-Beruf zu gestalten. Jungen Menschen soll der Berufseinstieg erleichtert werden, indem die vielfältigen Angebote des Jugendamtes, des Jobcenters, der Arbeitsagentur, der Schulen sowie weiterer Einrichtungen stärker aufeinander abgestimmt werden. Die Entwicklung weiterer, auf die Bedarfe der jeweiligen Region angepassten Unterstützungsangebote ist ebenfalls Ziel des Förderprogramms. RÜMSA wird durch das Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Sachsen-Anhalt gefördert.

Im Rahmen des Projektes fand am 29.11.2018 der Workshop „Schulabsentismus und Schulpflichtverletzung“ mit Vertretern verschiedenster Berufsgruppen statt. So waren unter anderem die Berufsberaterinnen und -berater der Agentur für Arbeit Stendal, die Fallmanagerinnen und Fallmanager U25 des Jobcenters Stendal, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Allgemeinen Sozialen Dienstes des Landkreises Stendal, Schulsozialarbeiterinnnen und -sozialarbeiter, Lehrpersonal, die mobile Jugendhilfe des Landkreises und die Jugendgerichtshilfe anwesend.

Nach einem Impulsreferat zum Thema "Schulabsentismus und Schulpflichtverletzung" von Andreas Uiffinger, Mitarbeiter im Schulverwaltungs- und Kulturamt des Landkreises Stendal, wurde angeregt diskutiert. Die Abwesenheit von Schülerinnen und Schülern von der Schule hat verschiedene Ursachen. Diese wurden in Gruppengesprächen analysiert. Daran anschließend berieten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über verschiedene Möglichkeiten, darauf zu reagieren. Diskutiert wurden auch Maßnahmen, die dazu beitragen könnten, dem Fernbleiben von der Schule vorzubeugen. Dabei zeigte sich, dass im Landkreis Stendal bereits eine Vielzahl von Angeboten vorhanden ist. Eine Sensibilisierung der Eltern für diese Thematik ist ein wichtiger Ansatzpunkt für weitere Überlegungen.

Die RÜMSA Koordinierungsstelle wird die im Workshop erarbeiteten Ideen ergänzen, Ansprechpartner stärker vernetzen und somit einen erfolgreichen Umgang mit dieser Problematik weiterhin unterstützen.