Unter dem Titel „Gewalt kommt nicht in die Tüte“

Projektgruppe „Gemeinsam gegen Gewalt“ organisiert Tütenaktion.

Zum Tag zur Internationalen Beseitigung der Gewalt gegen Frauen und Mädchen organisiert die lokale Projektgruppe „Gemeinsam gegen Gewalt“ ab 24. November die Aktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte“. Hierbei werden in 60 Bäckereien landkreisweit Waren in insgesamt 24.000 Aktionstüten, welche auch auf Beratungsstellen und Hilfsangebote verweisen, verkauft.

240 000 Menschen waren im Jahr 2022 in Deutschland von häuslicher Gewalt betroffen. Das bedeutete einen Anstieg von 9,1 Prozent gegenüber dem Jahr zuvor. Noch immer ist das Thema stark stigmatisiert und kaum in der Öffentlichkeit präsent. Die Projektgruppe „Gemeinsam gegen Gewalt“ möchte die Bevölkerung im Landkreis Stendal vermehrt auf das darauf aufmerksam machen.

Darüber hinaus beteiligt sich die Projektgruppe neben vielen Städten und Gemeinden in Deutschland auch an der Aktion „Flagge zeigen gegen Gewalt“. Am Freitag, 24. November, wird dazu eine Flagge vor dem Landratsamt in Stendal gehisst.

Hintergrund
Im Dezember 1999 hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 25. November zum „Internationalen Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen“ bestimmt und dazu aufgerufen, an diesem Tag Aktivitäten zu organisieren, die darauf abzielen, die Öffentlichkeit stärker für das Problem der Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu sensibilisieren. Seit über 20 Jahren folgt die internationale Organisation „Terre des Femmes“, die sich weltweit gegen Menschenrechtsverletzungen an Mädchen und Frauen engagiert, diesem Aufruf mit ihrer Aktion „Flagge zeigen gegen Gewalt“.