Unter dem Motto „Vorlesen verbindet“

Landkreis Stendal beteiligt sich am Bundesweiten Vorlesetag.

Der Landkreis Stendal hat sich auch in diesem Jahr am Bundesweiten Vorlesetag beteiligt. Dieser trug das Motto „Vorlesen verbindet“. Neben Landrat Patrick Puhlmann haben auch Elisabeth Seyer, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Stendal sowie die Örtliche Teilhabemanagerin Johanna Michelis Einrichtungen besucht.

Michelis stattete zusammen mit der blinden Annemarie Kock, die als ergänzende und unabhängige Teilhabeberaterin im Landkreis Stendal tätig ist, der Europaschule Grundschule „Am Stadtsee“ in Stendal einen Besuch ab. Kock hat dort die Kurzgeschichten „Monsterwetter“ von Cornelia Funke sowie „Das Zaubereis“ von Erhard Hundt in Brailleschrift (Punktschrift) für etwa 20 Schüler der ersten und zweiten Klassen vorgelesen. Damit haben Michelis und Kock den Vorlesetag zum Anlass genommen, auf das Thema Sehbehinderung aufmerksam zu machen. Dazu hat das Duo auch zahlreiche Fragen der Kinder beantwortet. Alle Mädchen und Jungen erhielten zum Abschluss eine Urkunde mit seinem Namen in Brailleschrift.

Ebenso in der Kreisstadt hat Seyer vorgelesen. Die Gleichstellungsbeauftragte hat die Förderschule Pestalozzi besucht und dort in zwei dritten Klassen das Buch „Matilda“ von Roald Dahl vorgetragen.

In der Kaiserstadt Tangermünde hat der Landrat den Schülerclub des Shalomhauses besucht. Etwa 20 Mädchen und Jungen lauschten den Geschichten aus einem Sams-Buch von Paul Maar. Dieses hatte Puhlmann zuvor gemeinsam mit den Kindern ausgewählt. Im Anschluss daran hat der Landrat noch das Buch „Tafiti und Ur-ur-ur-ur-ur-uropapas Goldschatz“ von Julia Boehme und Julia Ginsbach vorbetragen.

Am Abend war Patrick Puhlmann zudem zu Gast bei der Initiative Bergfest Seehausen. Bei deren 50. Veranstaltung ging es darum, durch vorlesen zum selber lesen anzuregen. Auf dem Programm stand „Das letzte Schaaf“ von Ulrich Hub. Erzählerin Käthe Leischke und sieben weitere Vorleser, je Rolle einer, trugen die humorvoll geschriebene Geschichte vor. Der Landrat war hier das Schaf mit dem Gipsbein. „Die Initiative ist eine wichtige Bereicherung des kulturellen Lebens in und um Seehausen“, betonte Puhlmann zum Abschluss des Abends.