Eichner und Puhlmann informieren sich über ökologische Aufwertung des Schleußer Teichs
Umweltministerium stellt 129.844 Euro für Naturschutzprojekt in Schleuß bereit.
Lebensraum für Frösche, Vögel und Biber: der Unterhaltungsverband (UHV) „Tanger“ will den Schleußer Teich im Landkreis Stendal zu einem lebenswerten Biotop umgestalten. Der Verband plant neben der Entschlammung des Teichs unter anderem den Bau einer Sohlgleite am Auslauf, die Bepflanzung der Ufer und die Einrichtung von Nisthilfen für Vögel und Fledermäuse. Das Umweltministerium unterstützt das Projekt mit 129.844 Euro aus der Artensofortförderung. Am Donnerstag hat sich Umwelt-Staatssekretär Steffen Eichner zusammen mit Landrat Patrick Puhlmann sowie einigen Eigentümern vor Ort ein Bild gemacht.
Detlef Braune, Vorsteher des UHV „Tanger“, freute sich besonders über den Besuch vor Ort und sagte: „Diese Förderung ist eine der sinnvollsten, die das Land macht. Es werden eine Vielzahl von kleinen Projekten, so auch unseres, wird gefördert. Besonders gefällt uns, dass es unkompliziert funktioniert hat. Wir konnten so eine sinnvolle Maßnahme ganz schnell umsetzen. Unser Ziel war und ist es, dass die Kinder hier bald wieder angeln können.“
Eichner erklärte: „Die geplante Umgestaltung des Schleußer Teichs zeigt beispielhaft auf, wie die Artenvielfalt mit überschaubarem Aufwand vor Ort gefördert werden kann. Aufgrund des fortschreitenden Klimawandels müssen wir bei uns in Sachsen-Anhalt größere Anstrengungen unternehmen, um die Vielfalt unserer heimischen Tier- und Pflanzenarten zu sichern. Deshalb werden wir die Förderung auch im kommenden Jahr fortsetzen.“ In diesem Jahr hat das Ministerium bereits 3,2 Millionen Euro für 70 Projekte landesweit bewilligt. Für kommendes Jahr sind vier Millionen Euro eingeplant.
„Im Landkreis Stendal haben wir nicht so viele Projekte dieser Art, doch schon das zweite beim UHV ‚Tanger‘“, hob Puhlmann hervor. „Es ist nicht zwingend erste Aufgabe des Verbandes, derartige Projekte durchzuführen. Insofern sind wir froh, im Landkreis so einen Aktivposten zu haben, der bei solchem Programm mitmacht. Mein Dank gilt an dieser Stelle auch der Landesregierung für die Förderung sowie an die Eigentümer, die das Projekt ebenso unterstützen“, so der Landrat weiter.
