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Bühne und Theater

»RICHARD III.«

03.03.2023 ab 19:30 Uhr

Ein Pferd! Ein Pferd! Mein Königreich für ein Pferd!
England am Ende des 15. Jahrhunderts: Richard, Herzog von Gloucester, hat seinem Bruder König Edward IV. zum Thron verholfen. Der fast 30 Jahre dauernde Bürgerkrieg zwischen den verfeindeten Adelshäusern York und Lancaster scheint damit beendet. Nun aber strebt Richard selbst nach der Macht und räumt durch skrupellose Intrigen alle beiseite, die ihm im Weg sind. Er lässt seinen Bruder und seine Neffen im Tower ermorden, wirbt um die Hand seiner ärgsten Feindin und verleitet schließlich die Bürgerschaft Londons mit einem billigen Theatertrick dazu, ihm die Königskrone anzubieten. Mit Richard III. hat Shakespeare eine der diabolischsten Figuren der Theaterliteratur erschaffen. Richard ist ein gewissenloser Betrüger, ein kaltblütiger Mörder, ein von der Idee der Macht Besessener, der unter Einsatz des eigenen Lebens um sie spielt. Seine wichtigste Waffe dabei ist die Rhetorik – und das Publikum ist eingeladen, ihm zuzusehen, wie er damit tödlich trifft. Da das Zuschauen beim intriganten Mörderspiel so durchweg unterhaltsam ist, wird man sich zuletzt die Frage stellen müssen, ob man nicht
zum Komplizen dieses verbrecherischen Entertainers geworden ist.

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»Richard III.«
Bühne und Theater

»RICHARD III.«

03.03.2023 ab 19:30 Uhr

Ein Pferd! Ein Pferd! Mein Königreich für ein Pferd!
England am Ende des 15. Jahrhunderts: Richard, Herzog von Gloucester, hat seinem Bruder König Edward IV. zum Thron verholfen. Der fast 30 Jahre dauernde Bürgerkrieg zwischen den verfeindeten Adelshäusern York und Lancaster scheint damit beendet. Nun aber strebt Richard selbst nach der Macht und räumt durch skrupellose Intrigen alle beiseite, die ihm im Weg sind. Er lässt seinen Bruder und seine Neffen im Tower ermorden, wirbt um die Hand seiner ärgsten Feindin und verleitet schließlich die Bürgerschaft Londons mit einem billigen Theatertrick dazu, ihm die Königskrone anzubieten. Mit Richard III. hat Shakespeare eine der diabolischsten Figuren der Theaterliteratur erschaffen. Richard ist ein gewissenloser Betrüger, ein kaltblütiger Mörder, ein von der Idee der Macht Besessener, der unter Einsatz des eigenen Lebens um sie spielt. Seine wichtigste Waffe dabei ist die Rhetorik – und das Publikum ist eingeladen, ihm zuzusehen, wie er damit tödlich trifft. Da das Zuschauen beim intriganten Mörderspiel so durchweg unterhaltsam ist, wird man sich zuletzt die Frage stellen müssen, ob man nicht
zum Komplizen dieses verbrecherischen Entertainers geworden ist.

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