Historische Ereignisse vom 11. bis zum 12. Jahrhundert

1005:    Kaiser Heinrich II. verhandelt in Werben, einer wichtigen Grenzburg, mit slawischen Fürsten.

1006:    Heinrich II. führt in Arneburg Verhandlungen mit den Slawen zu Grenzfragen und läßt die Burg massiv aufbauen. Wiedereinrichtung der Burg nach der Zerstörung 997.

1009:    Burg Tangermünde wird von Thietmar von Merseburg erwähnt.

1056:    Schlacht von Pritzlawa, Werben und ein großer Teil des Balsamerlandes werden für kurze Zeit slawisch.

1129:    Ernennung des Prämonstratensers Anselm zum Bischof von Havelberg.

1134:    Albrecht der Bär wird von Kaiser Lothar mit der sächsischen Nordmark belehnt. Ansiedlung holländischer, seeländischer und flandrischer Kolonisten in der Altmark (Wische).

1136:    Tangermünde wird Elbzollstätte.

1147:    Bischof Anselm betritt als päpstlicher Legat des Slawenkreuzzuges den Boden seiner Diözese.

1150:    Bestätigung des Bistums Havelberg durch König Konrad III. Erwähnung Havelbergs als Stadt im Zollprivileg Albrechts des Bären für Stendal.

1151:    Endgültige Verleihung des Stadt- und Markrechtes an Werben durch Albrecht den Bären.

1157:    Stiftung des Benediktinerklosters Krevese durch die Grafen von Osterburg.

um 1160:    Albrecht der Bär gründet in seinem Dorf Stendal einen Markt (Marktgründungsprivileg). Albrecht der Bär schenkt dem Johanniter-Orden die Kirche zu Werben und sechs Hufen Landes. Für 250 Jahre ist Werben Sitz der Ordensregierung für Brandenburg, Pommern und die Wendenlande. Ersterwähnung Osterburgs im Stendaler Markt- und Stadtgründungsprivileg.

1170:    Weihe des Doms zu Havelberg in Anwesenheit zahlreicher Kirchenfürsten und Angehörigen des brandenburgischen Markgrafen und des pommerschen Herzogshauses.

1174:    Seehausen wird erstmals urkundlich erwähnt.

1180:    Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes durch Heinrich von Gardelegen (1158 Weihe des Doms St. Nikolaus, Dorf Garlipp als Geschenk an den Dom Stendal) und Erwähnung des Kaufhauses in Stendal.

1196:    Osterburg wird als Burgwardhauptort genannt.

Ende 12. Jh.:    Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes Beuster.